So wenig wie möglich, so viel wie nötig.

Für mich gehört zu einem holistischen Ansatz, dass man erkennt, warum ein Lebewesen gewisse Verhaltensweisen/Verspannungen/Problemzonen hat. Denn diese geben auch Halt und wenn man diesen Halt durch einen manipulativen Eingriff nimmt, hat das Auswirkungen auf den gesamten Organismus. Dessen muss man sich als Therapeut/Energetiker bewusst sein.

Daher ist es mein Ziel, so wenig wie möglich zu manipulieren.

Wenn ich ein Lebewesen zum ersten Mal sehe, möchte ich Vertrauen gewinnen. Das geschieht meistens, indem ich auf die Entspannung des Tieres fokussiere und im angenehmen Bereich bleibe. Wenn mir das Tier sein Vertrauen schenkt, behüte ich dieses und beende die Session. Oft darf ich mich bei der zweiten Session darüber freuen, dass das Vertrauen noch da ist, in diesem Fall taste ich mich langsam an die Problemzone. Die Problemzone ist oftmals nicht der Ursprung. Im  Falle eines Pferdes kann es sein, dass die Schultern steif sind, weil die Zehen zu lang oder die Trachten zu hoch sind. Hier ist der Fokus zuerst auf die Hufe zu legen. Jedoch würde ich zeitnah zur Hufbearbeitung die Schulter(n) lockern, um zu vermeiden, dass Hufmechanismus aufgrund von verspannten Muskeln blockiert wird.

Ich arbeite zudem eng mit einer tollen Trainerin und anderen Therapeuten zusammen, sollte ich auf eine Problemzone treffen, in der mein Wissen an seine Grenzen stößt. Es darf bei mir alles offen angesprochen werden. Das funktioniert nur, wenn sich alle Beteiligten gegenseitig vertrauen.